Freitag, 16. April 2010

13./14.04.2010 - on the Road again??

Hallo zusammen,
vielen Dank fuer Eure guten Wuensche und das Daumendruecken...es hat geholfen...dass wir uns so lange nicht gemeldet haben, lag nicht daran,dass uns die Lust zum Bloggen vergangen ist...es ist so, dass das in unseren Breiten als selbstverstaendlich angesehene Breitband-Internet hier in Spanien noch eher als Ausnahme anzusehen ist. Waehrend der letzten beiden Tage war ich daher von der Aussenwelt abgeschnitten. Daher wage ich jetzt mal einen kurzen Timewarp und springe an den Abend des 13. April nach Puente La Reina. Ich saß also den ganzen Tag in der Herberge, waehrend Meli auf dem Wegmeine rettenden Engel ( im besten und wahrsten Sinne des Wortes ) kennenlernte. Ralf aus Hamburg geht den Weg als Hochzeitsreise, nachdem er im September 2009 seine Marlies geheiratet hatte. Er ist Shiatsu-Trainer und versprach, sich meinen Fuss am Abend anzuschauen. Das tat er dann auch...und der Verdacht, dass die Diagnose Gelenkentzuendung falsch sein koennte ( eine Sntzuendung ist rot,warm und schwillt an, ich hatte nichts dergleichen ) bewahrheitete sich. Bereits nach der ersten Session ging es mir so gut, dass ich wieder haette laufen koennen. Die Schmerzen waren restlos verschwunden. Daher konnte ich am Dienstag Abend noch eine Erkenntnis des Tages gewinnen: Es gibt Engel, und sie sind unter uns. Manchmal laeuft man sich ueber den Weg...

Mittwoch morgen dann wollte ich mal nicht uebermuetig werden, obwohl die Schmerzen kaum noch spuerbar waren und so beschloss ich, eine weitere Bus-Etappe nach Estella einzulegen. Meli machte sich gegen 8.00 Uhrmit unserem Pilgergrueppchen auf den Weg und ich trottete missgelaunt zur Bushaltestelle. Meine Laune verschlechterte sich zusaetzlich, als ich sah, dass ich weit ueber zwei Stunden auf den Bus warten durfte. Dafuer brachte mich dieser dann samt Gepaeck fuer wahnsinnige 1,84 Euro an das 20 km entfernte Etappenziel. Schoene Gruesse von hier aus an die ASEAG :-) Nach meiner Ankunft in Estella durfte ich dann weitere zwei Stunden auf der Strasse verbringen, bis um 13.00 Uhr die Herberge oeffnete. Den Nachmittag vertrieb ich mir mit Duschen und Lesen. Meli kam relativ spaet mit unserem Grueppchen an und war total platt. Da uns in ganz Estella kein Restaurant etwas zu essen verkaufen wollte, habe ich dann abends fuer alle gekocht. Perfekt...das hat mal wieder Spass und Lust auf den Camino gemacht...Denn immer,wenn man abends gemeinsam kocht, stellt sich dieses ganz besondere Pilgergefuehl ein. Nach dem Essen hatte ich dann noch eine Shiatsu-Session bei Ralf und das Resultat war, dass ich am Donnerstag wohl wieder wuerde gehen koennen. Langsam natuerlich, aber es wuerde gehen. Sehr passend der Spruch des Tages: Camino de Santiago - no pain, no glory"

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