Samstag, 23. Januar 2010

2010 - jetzt gehts los...

Nach einigen Wochen der Planung und Abstimmung der diesjährigen Urlaubszeiten mit unseren Arbeitgebern steht nun fest, dass wir uns in diesem Jahr wieder einen unserer größten Träume erfüllen können. Es geht erneut auf den Jakobsweg...viele tiefe Erinnerungen und Bekanntschaften mit tollen Menschen veranlassen uns, die Strapazen des Camino Francès noch einmal auf uns zu nehmen, unsere Rucksäcke zu packen und erneut per pedes auf die 790 km zwischen dem südfranzösischen Saint-Jean-Pied-de-Port und dem galizischen Santiago de Compostela aufzubrechen.

Nachdem wir in 2008 zurückgekehrt sind, hatten wir Überlegungen angestellt, welche Wege beim zweiten Mal wohl Sinn machen könnten. Unsere Gedanken gingen dabei vom spanischen Küstenweg bis zum Losmarschieren von unserem Zuhause über Maastricht und Paris, Le Puy und Vezelay...natürlich in Jahresetappen...schlussendlich hat aber der gleiche Weg über Pamplona, Burgos, Leon und Astorga "das Rennen gemacht"...wir möchten den Fokus in diesem Jahr auf eine Stärkung unserer Gelassenheit legen. Da ist es nicht verkehrt, bekannte Pfade noch einmal zu gehen.


Seit gestern sind wir nun dank eines sehr freundlichen Beraters der Deutschen Bahn auch im Besitz unserer Fahrkarten. Am 9. April 2010 gehts abends los...wie beim ersten Mal...der Thalys bringt uns nach Paris, von dort aus geht`s mit einem Nachtzug auf engen Schlafpritschen runter nach Bayonne und dort gibt es bereits erste Pyrenäen-Panoramen, was uns zeigt, dass es nicht mehr weit bis sein kann. Die letzten 80 km werden wir dann wieder mit der "Bummelbahn" Ter Aquitaine zurücklegen, immer entlang des Nive, einem atemberaubend schönen Flüsschen, vorbei an immer abenteuerlicheren Gebirgspanoramen zum Ausgangspunkt unseres Weges in Saint-Jean-Pied-de-Port.

Die aktuellen Planungen sehen so aus, dass wir, sofern der Ibaneta-Pass nicht wieder wegen Lawinengefahr gesperrt sein wird, diesen Weg über Huntto gehen, andernfalls gehts am ersten Tag nach Valcarlos und erst am zweiten nach Roncesvalles...1600 Höhenmeter am ersten Tag sind absolut Wahnsinn und die weitere Strecke von insgesamt 31 km ist nach unseren Erfahrungen aus 2008 in keinem Fall machbar, da wir wieder erst gegen 11.00 Uhr losmarschieren können.

In den nächsten Tagen geht es in die Detailplanung, die auf diesem Blog verfolgt werden kann. Es gilt, unsere Ausrüstung zu vervollständigen und die Etappen so gut es geht, festzulegen.

Ultreia!